zu Anders als die Andern von Ida Erne, herausgegeben von Madeleine Marti
Das Buch hält also, was der Titel verspricht und erzählt von all denen, die anders sind. (Sarah Kunz, Aargauer Tagblatt, 16.3.2022)
Bedeutend an dieser Publikation ist das Vorwort von
Patricia Purtschert, Professorin für Geschlechterforschung, das
eine queerfeministische Perspektive auf den Text eröffnet. (Brigit Keller, PS, Zürich 11.3.2022)
Erne erzählt eine berührende Liebesgeschichte, die sich unbemerkt von der Gesellschaften über die starren Normen hinwegsetzt. Obwohl der Roman sprachlich teils unbeholfen wirkt, zieht die Erzählung einen in den Bann. (Fla und Jas, RosaRot Zürich, 62/2022)
Das Buch als Ganzes ist ein wichtiger Beitrag nicht nur zur lesbischen, sondern auch zur queeren Literaturgeschichte. Es ist eine fesselnde Lektüre und ein wichtiges Zeitzeugnis aus einer eher düsteren Epoche lesbischen Lebens in der Schweiz und im ganzen deutschsprachigen Raum. (Ahima Beerlage, Virginia Frauenbuchkritik, Berlin 70/2022)
Im Zentrum des Geschehens steht Protagonistin Kathy, welche zwischen ihrer langjährigen Freundin und Mitarbeiterin Fritzi und der neuen Geliebten Irene steht. Die Geschichte dieses Dreiecks zeigt einen intensiven Austausch, ein Ringen um Geschlechterrollen und um Selbstfindung. (Annegret Ruoff, Rundschau, Brugg, 21.4.2022)
Queere Utopien bedeuten, bestehende Spielräume für ein anderes Lieben und Geliebtwerden auszuweiten, was lesbische, queere Politik der Gegenwart mit den Protagonistinnen verbindet. Im Nachwort schreibt Marti über ihre Begegnung mit der Autorin und die Entwicklung bis zur Publikation des Buches, mit schwarzweissen Fotografien bildhaft ergänzt. Lesenswert. (Vero, Weiberdivan, Wien, Winter 2022/23)
Erstmals ist jetzt die lesbische Liebesgeschichte „Anders als die Andern“, verfasst von Ida Erne (1906-1990), aus den 1950er Jahren erschienen. Wie es dazu kam, ist eine Geschichte für sich. (Queer.de Online, 2022)