Frauenliebende Frauen im Alter – Verzaubert und Verschwiegen

Corinne Rufli, die seit 2020 zur Lesbengeschichte der Schweiz am IZFG der Universität Bern forscht, tritt am Donnerstag in Baden auf. Sie und ihre Begleiterinnen, Karin Rüegg (83) und Eva Schweizer (80), gehen mit ihr auf eine dialogische Reise ins letzte Jahrhundert der Tabus und Zuschreibungen, der Freiheiten und Rebellionen. Das Paar, das in Ruflis Buch „Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert. Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen“ (2015) porträtiert ist, spricht über die letzten Jahre, in denen sie durch Medienberichterstattung und unzählige Lesungen im deutschsprachigen Raum plötzlich stark in der Öffentlichkeit standen. Und wie sie heute mit dem coronabedingten Rückzug, gesundheitlichen Rückschlägen sowie dem Thema der Endlichkeit umgehen.
Diese Veranstaltung kann auch per Live Stream besucht werden.

„Frauenliebende Frauen im Alter – Verzaubert und verschwiegen“
Do, 11. November 2021, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Historisches Museum Baden, Wettingerstrasse 2, 5400 Baden


„Frauenliebende Frauen im Alter – verzaubert und verschwiegen.“ Unsere Corinne Rufli, die seit 2020 als Doktorandin zur Lesbengeschichte der Schweiz am IZFG der Universität Bern forscht, tritt am Donnerstag in Baden auf. Sie und ihre Begleiterinnen, Karin Rüegg (83) und Eva Schweizer (80), gehen mit ihr auf eine dialogische Reise ins letzte Jahrhundert der Tabus und Zuschreibungen, der Freiheiten und Rebellionen. Das Paar, das in Ruflis Buch „Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert. Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen“ (2015) porträtiert ist, spricht über die letzten Jahre, in denen sie durch Medienberichterstattung und unzählige Lesungen im deutschsprachigen Raum stark in der Öffentlichkeit standen. Und wie sie heute mit dem coronabedingten Rückzug, gesundheitlichen Rückschlägen sowie dem Thema der Endlichkeit umgehen.

„Frauenliebende Frauen im Alter – Verzaubert und Verschwiegen“
Do, 11. November 2021, 18 bis 19.30 Uhr im Historischen Museum Baden
Diese Veranstaltung kann auch per Live Stream besucht werden.

Weitere Hinweise und Tipps haben wir für euch unten aufgeführt.

Herzliche Grüsse
Madeleine Marti, Natalie Raeber, Corinne Rufli


P.S.
Im Vorfeld der erfolgreichen Abstimmung zur „Ehe für alle“ war Corinne sehr produktiv: „Erkämpfte Liebe“: Corinne Rufli schrieb einen grossen Artikel in der „Zeit“. Sie wirft einen historischen Blick auf den Kampf um Anerkennung und beleuchtet die Rolle von lesbischen Frauen, insbesondere von Barbara Brosi und Nadja Herz. (Artikel hinter Bezahlschranke) Porträts über Liva Tresch und Interviews mit Corinne Rufli auf tsri.ch (12.9.2021), in der Annabelle (13.9.2021), im Surprise (10.9.2021) und ein Artikel im Blick (05.09.2021) Endlich sind Lesungen und Lesereisen ins Ausland wieder möglich. Nachdem letztes Jahr alle Veranstaltungen von Corinne abgesagt wurden, fanden im September in Darmstadt und Frankfurt, sowie im Oktober in München, Lesungen und Gespräche statt. Corinne Rufli wurde von Marga (78) begleitet. Die Zürcherin war zum ersten Mal dabei und erzählte, was es hiess, eine Beziehung in den 1960er-Jahren ganz im Versteckten zu leben und was eine Frauenkommune in Frankreich in den 1980ern alles auslösen kann – und was es für sie bedeutet auf einer Bühne über ihr Leben zu sprechen. Die Lesung in München wurde aufgezeichnet und kann hier nachgeschaut werden. (Ab Minute 42 beginnt das Gespräch mit Marga, vorher erzählt und liest Corinne.) Das Frankfurter radio SUB interviewte Corinne Rufli vor der Lesung in Frankfurt. Ein Gespräch über Lesbenforschung, frauenliebende Frauen im Alter und die Wichtigkeit diverser Geschichten. Zu hören gibt es das Interview hier.

Wer die Dokumentarfilme von Madeleine Marti über Ilse Kokula und Luise F. Pusch noch nicht gesehen hat, kann sie jederzeit hier nachschauen.
Auch der SRF-Dok-Film „Hass gegen LGBTQ+ – Von Diskriminierung und Widerstand“ ist nach wie vor aufrufbar. (Ab Minute 54 sind Liva Tresch und Corinne Rufli zu sehen)
Erfolgreiches Crowdfunding – Termine Buchvernissage notieren: Buchvernissagen «Anders als die Andern – eine lesbische Liebesgeschichte aus den 1950er-Jahren» von Ida Erne. Herausgegeben von Madeleine Marti. Mehr zum Buch auf der Crowdify-Seite.
– Buchvernissage Bern – am Di, 18.1.2022 um 19 Uhr im Breitsch Träff (Tram 9 bis Breitenrain)
– Buchvernissage Zürich – am Fr, 21.1.2022 um 20 Uhr im Comedyhaus / Théâtre A.Part (Tram 2/3 bis Albisriederplatz, Albisriederstr. 16)
  Über den Zaun gekuckt: Théâtre A.part in Zürich. Unterstützt die einzige Frauenbar mit Kulturbühne Zürichs.
– Sonntagsmatinées bis am 19. Dezember: Köbernick
– So, 5. Dezember 2021, 17 Uhr: Kein Outing! Showcase mit Michael Elsener. (Präsentiert von queerAltern)
– Mo, 13. Dezember 2021, 20 Uhr: „Lydia – ein Monodrama“ (Benefizabend zugunsten der Stiftung Frauenhaus Zürich)

Podcast-Tipps
Frauen von damals: Die deutsche Historikerin Bianca Walther fokussiert auf die Geschichten von Frauen der alten Frauenbewegung – jenseits der heterosexuellen Norm. Einige dieser Protagonistinnen haben einen starken Bezug zur Schweiz. Kurzweilig und gut recherchiert. 
Pride-Podcast: Schweizer Geschichten aus der queeren Welt – Schwule, Lesben, Bisexuelle sowie trans, inter und asexuelle Menschen erzählen aus ihrem Leben. Sehr empfehlenswert: „Verliebt in eine Nonne“ – ein Gespräch mit der Bernerin Lilo Waser (80) – geführt von Jeannine Borer (Co-Autorin von „Vorbild und Vorurteil“)

Durch den Monat mit: Patricia Purtschert Viele kluge Gedanken von Patricia Purtschert, Professorin und Leiterin des IZFG der Universität Bern, im Vorfeld der Abstimmung zur „Ehe für alle“ in der mehrteiligen Serie in der WoZ
 
Um zu schmökern: Mit Klick auf diesen Link kommst du zu einem zufälligen Artikel im L-WiKi.
Hier findest du alle Infos zum Mitschreiben im L-WiKi.
Am 11. November 2021 wird das L-WiKi 5 Jahre alt! 🎂